Prestige Mützen auf großer Fahrt

Prestige Mützen auf großer Fahrt

“Lächle du Sau” steht in geschwungenen Lettern auf den neu gestalteten Trikotsätzen und es ergab sich, dass dieser Einzeiler tatsächlich das Zeug zum Motto haben sollte…

Nach dem überaus gelungenen Besuch von Rapha im Mai in der Mütze und der fantastischen Tour durch das Düsseldorfer Umland stand nun die Rapha Prestige Limburg an: 25 Teams à 4 Fahrer, 192 km und über 2600 Hm, durch das Dreiländereck: Niederlande, Deutschland, Belgien.

Die Reise des Mützenteams startet im Mützenhof, wo Konrads alter Benz kurzerhand zum Teamwagen umfunktioniert und mit 4 Rädern vom Stahl- über Alu- zum Carbonrahmen beladen wurde. Schnell die letzten Sachen checken und los ging die Reise nach t’Hijgend Hert, wo die ersten Fahrer nach einem kleinen Socialride am Nachmittag beim Bier im Waldcafé zusammen saßen. Das Hallo war groß, als sich die vielen bekannten Gesichter voller Vorfreude in den Armen lagen. Zwischen Haussau und Pfau wurden neue Bekanntschaften geschlossen, die Energiespeicher für den kommenden Tag befüllt und das eine oder andere Bier miteinander genossen. Die anschließende Nacht war kurz, aber gelächelt wurde saumäßig.

Der nächste Morgen begrüßte alle Teilnehmer mit einer tief hängenden Wolkendecke und pünktlich zum Startschuss des ersten Teams um 07:30 entleerte der Wettergott seine Eimer, sodass die ersten 4 Stunden zu einer wahren Rutschpartie wurden. Lächele Du Sau!


Peng 1

Los ging es runter vom Waldcafé in Richtung Deutschland, durch wunderschöne nebelverhangene Tannenwälder, über Schotter, Stock und Peng! – der erste Platten dieser Runde, nach ungefähr einem Kilometer. Flink wurde der Schlauch gewechselt und weiter gings in Richtung ersten Checkpoint am Stausee Eupen. Dort wartete der große graue Rapha Bus, samt Espressomaschine auf uns, um die morgendliche Schläfrigkeit mit einem leckeren Espresso zu verscheuchen. Nach kurzem Kaffeegenuss, ein wenig Schrauberei, und einer Banane bahnten wir uns weiter unseren Weg um den Stausee. Das Wetter machte es uns nicht leicht. Die kurze Pause am ersten Checkpoint hatte uns sofort ausgekühlt und es brauchte einige Kilometer und einen Anstieg um uns die Körper wieder warm zu fahren. Aber wie gesagt: Lächle du Sau! Und so fuhren wir durch die verregnete Landschaft. Es war wahnsinnig ruhig und vor allem: kein einziges Team überholte uns Mützen. Naja, dachten wir uns, da hat der Regen die anderen wohl mürbe gemacht und kurbelten locker weiter bis –  Peng! – das nächste Loch im Hinterrad. Beim wechseln des Schlauches tauchten aus dem Singeltrail die netten Kollegen von Veloheld auf, die uns klar machten das wir die grosse Schleife um die Stauseen falsch herum fahren. Das erklärte auch das Ausbleiben anderer Teams. Egal: Lächle du Sau und weiter geht’s, rein in die schmale Schotterpiste Peng! der neue Schlauch war schon wieder geplatzt. Ein ordentlicher Riss im Mantel durch falsch eingestellte Bremsklötze entpuppte sich bei genauer Prüfung als Übeltäter. Bastelzeit in kalter Nässe. Dieses Spiel wiederholte sich jetzt noch einmal, das Lächeln wich kurz aus den Gesichtern, aber immerhin lächelte bald darauf der Himmel, die Sau. Und so ging es hoch und runter um den Stausee Eupen, bis plötzlich ein Dorf mit dem lustigen Namen Mützenich vor uns auftauchte. Das Lächeln fiel da gar nicht schwer.


Mützen(ich) Prestige Team


Nach wunderschönen Wegen durchs Hohe Venn erreichten wir nun zum zweiten mal den Checkpoint und Andy von Rapha zauberte uns endgültig das Lächeln wieder ins Gesicht: Wir bekamen einen neuen Mantel und Schlauch geschenkt, sodass die letzten 70 km zum reinsten Fahrvergnügen wurden. OK, einen von uns erwischte es dann doch noch: 
Peng!

Nach 11h auf dem Rad wurden wir im Waldcafé mit einem herzlichen Applaus von den bereits angekommenen Teams begrüßt. Alsbald hatten wir isotonische Getränke am Hals und tauschten die Geschichten des Tages mit den Tischnachbarn aus.

Es hat Spaß gemacht und wir lächeln immer noch.

Danke an Rapha und alle teilnehmenden Teams. Wir hoffen auf weitere gemeinsame Ausfahrten.

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