Geachte bezoek van de kust – Giro Di Caffè in der Mütze!
Eine originelle Story nach einer tollen Ausfahrt zu posten, fällt im Laufe der Jahre immer schwerer. Einmal, weil wir das hier und vor allem auf unserer Klassikerseite schon oft genug gemacht haben und uns so ungern wiederholen. Wir wollen auch nicht immer wieder in neuen Superlativen schwelgen oder Hin und Kunz damit zutexten, wer denn gerade wieder was für tolle Sachen gesagt/getan/gelassen oder vergessen hat. Das große Drama muss auch nicht sein, man kann ja nicht jeden Ritt in die Nachbarschaft als episches Ereignis verkaufen. Und wenn dann noch die guten Bilder fehlen, die eine solche Ausfahrt als superklasseganztollundsowasvonspeziellwodiewiederwaren unterstreichen, wird es noch komplizierter.
Also fassen wir uns kurz und bringen wir es einfach mal auf den Punkt: wir hatten Spaß. Von Anfang an. Paul Sneeboer von BlueOn und seine Frau Astrid kamen bereits am Freitag an, somit konnten wir wieder mit einem leckeren und feuchtfröhlichen Start ins Wochenende im Olio punkten. Essen großartig, Bier und Wein richtig gut, somit war die erste Grundlage für die Ausfahrt bereits gelegt. Und wir mussten auch nicht mit Altbier weitermachen, wie neulich bei unseren Gästen vom Rapha MCC.
Am Samstagmorgen gab’s für uns ein „zwischen-Tür-und-Angel“-Frühstück in der Mütze, bevor unsere Gäste eintrafen. Einige Besucher aus den Niederlanden und neue Gesichter der heimischen Radfahrposse mischten sich mit Dauergästen, unser Innenhof stand voller Räder. Peter Rueben von der Lokalzeit Düsseldorf war dankbar über niederländischen Akzent bei seinen Interviewpartnern, schließlich darf man sich ja schon ein klein wenig freuen, wenn unsere westlichen Nachbarn, die uns in Sachen Radfahren in jeglicher Hinsicht ein paar Jahre voraus sind, nach Düsseldorf kommen, um hier Rad zu fahren.
Nach Anmeldung und Gruppenaufteilung standen alle Teilnehmer pünktlich auf dem Hof, kurze Ansagen der Gruppenleiter folgten, dann ging es los. Beinah hätten wir das Kunststück der ungeplanten Vereinigung a la Rauf+Runter-Runde nochmal hinbekommen, aber das Team „Doppio intravenös“ konnte an einer roten Ampel noch flüchten, bevor die Espresso-Truppe aufs große Blatt schalten konnte, die wiederum wenige hundert Meter später vom Grupetto Cappuccino eingeholt wurde. Aber wir blieben streng zu uns, kleine Gruppen sind ja fester Teil des Konzepts Giro Di Caffè.
Gemäß der vorher ausgegebenen Richtlinien fuhr jedes Team seine geplante Strecke in angemessenem Tempo, alle waren hügelig unterwegs und, sofern man das nach der Rückkehr beurteilen konnte, hatten richtig Spaß. Weil jede/r eine Strecke fahren konnte, die nach Lust und Laune auf Wadenschmerzen ausgewählt wurde.
Das Team der 90-Kilometer-Runde möchte hier mal kurz Mika’s Eisbox in Essen Kettwig grüßen, nicht nur der Flaschenauffüllservice war großartig, auch Kettwiger Mokka mit Ruhrwasser war lecker. Wir kommen wieder.
Nach der Ruhe der verkehrsarmen Wirtschaftswege und kleinen Straßen des Umlands holte uns das Düsseldorfer Verkehrschaos eines Samstagnachmittags auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Kö mit ihrem lautstarken mattschwarzen 450000 PS-Boliden-Stau nebst knipsender Bücklinge präsentiert sich als Parcour der lauten mobilen Eitelkeiten. Wem’s gefällt…
Nach Rückkehr aller Teilnehmer zeigte sich unser Innenhof von seiner besten Seite, die Sonne lachte mit den Ausrichtern und Absolventen des zeitgleich in Düsseldorf stattfindenden Alleycats um die Wette, es gab Salate und Drinks unter Sonnenschirmen und Fahrerinnen und Fahrer mit nackten Füßen und mit breitem Grinsen im Gesicht. Hatte was von Urlaub…
Fazit: Premiere gelungen. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Besuch von Paul und Astrid und dem Giro Di Caffè in Düsseldorf. Paul hatte bei der Tour am Samstag so viel Spaß, dass er am Sonntag direkt nochmal die umliegenden Hügel Richtung Langenberger Sender erobern musste. Und laut eigener Aussage jetzt jede Woche wieder kommen muss, da sein heimisches Revier in Nordholland zu wenig Hügel zu bieten hat. Wäre uns ein großes vergnügen, wenn wir spätestens im Oktober wieder gemeinsam eine Runde drehen können. in Bella Italia.
Wie sagt Paul so schön: “If it’s not on Strava, it didn’t happen”. Daher findet ihr die Daten zu allen drei Strecken auf Strava.
Nächster Termin: Stutenbeiken am 21. Juni 2015. Von Frauen für Frauen.
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